
17-01-22 Freude – Autor: David Weishaupt
Viele Leute stecken gerade in einer Krise. Wissen nicht wohin, wie es weitergehen soll und fragen sich, ob auf diesem Planeten eigentlich noch irgend etwas „richtig“ läuft. Hier bei hilft immer eine Rückverbindung mit unsrem Ursprung. Doch was ist dieser Ursprung überhaupt. Er ist die Quelle, die Heimat – das was uns alle beherbergt und verbindet. Denn wir stammen alle aus der selben Quelle und so ist alles Leben miteinander verwandt. Der Menschliche Verstand unterscheidet hier immer zwischen Gut und Böse, zwischen den ganzen Polaritäten, doch auch sie entstammen alle der selben Quelle. So ist es egal, welche Form irdisches Leben annimmt, im Idealfall steht es harmonisch mit sich im Einklang und schadet keinem anderen Wesen. Im Idealfall hat es Spaß und verbindet sich mit den Leichtigkeiten des Lebens und schaut hier und da wo es etwas gutes tun kann. Auch sich selber gutes Tun zählt dabei zu den „schönen“ Taten und ist oftmals notwendig, in Zeiten innerer Schwierigkeiten und nicht vorhandenem Gleichgewicht. So ist eine wichtige Frage „Was tut mir selber gut?“ Sie ist vielmehr noch eine Spur zu deinem für dich „richtigem“ Leben. Wenn du gerade keine Antwort darauf hast, dann hast du noch nicht gelernt für dich „richtig“ zu leben. Denn das Leben soll Freude bereiten, es soll Spaß machen, es soll Leicht und angenehm sein. So ist es vorgesehen. Wenn man sich die Geschichte unseren Planeten anschaut, merkt man, wir haben da alle großen aufholbedarf 😉
Kann es also sein, das alles darauf wartet, dass du dich aufmachst zu deiner inneren Freude, zu deinem angenehmen irdischen Dasein. Es war lange genug schwierig, es war lange genug anstrengend, es war lange genug problematisch… Es wird Zeit, dass du dich aufmachst !
Das alles bedeutet nicht, dass es keine Schwierigkeiten mehr geben wird, dass du von heute auf morgen glücklich bist und zu allem ja sagen kannst. Es bedeutet lediglich, dass du wieder in kleinen Schritten versuchen solltest, dein Leben angenehmer zu gestalten, solange bis es wieder Spaß macht. Denn wenn du Freude hast, gibt es keinen Grund deine Existenz in Frage zu stellen, dann gibt es auch keinen Grund alles Leben in Frage zu stellen. Richte dich also neu aus – Es soll leicht, angenehm, schön, witzig und sprudelnd sein, ist es dass nicht, hat das nichts mit einem persönlichen Versagen zu tun. Denn wir werden förmlich dazu erzogen, zu funktionieren, uns anzupassen, sogar selbst aufzugeben. Wir sollen gut sein, wir sollen nicht so viel fühlen, wir sollen arbeiten, wir sollen dienen (doch wem??? sicherlich nicht anderen Menschen?!), wir sollen einfach anders sein, als wir sind. Wir sollen zu irgend etwas werden, irgend etwas das mit einer illusorischen Werbewelt zu tun hat. Größer, Besser, Schneller, Mehr – Alles ist zu wenig und so fühlen wir uns auch permanent zu wenig. Doch ist das so, oder ist es eine kranke Gesellschaft in der wir Leben, ein krankes kollektives Bewusstsein, das verlent hat, wie das Leben eigentlich sein sollte? Das geleitet wird aus Mangel gespeister Gier, die sich immer und immer wieder neu erschaft, keine Ruhe findet und so einen ewigen Kreis aus leiden bereithält?
Also bitte nimm dich nicht zu Ernst wenn du Schwierigkeiten in dir festellst, denn das hast du nicht verdient. Und bitte nimm dich äußerst Ernst wenn du Spaß hast, den Spaß ist immer Ernst.
22.02.2022 Im Dschungel der Esoterik/Das Labyrinth zu dir
Wenn man sich mit Spirituellen Themen/Büchern/Coaches/Ideen/Guru´s und weiteren Phänomenen beschäftigt, bekommt man schnell vermeintliche Lösungen angeboten. Oft auch nett klingende Phrasen, die immer zuerst hilfreich erscheinen und erstmal ein guter Gedanke, als Antwort auf die unerwünschten Gefühle sind. Doch das ganze kann sich auch sehr negativ auswirken, denn um Gefühle zu wandeln, die in der Tiefe wirken und dich lange begleiten, reicht es nie aus, einfach nur „Positiv zu denken“, schnell mal loszulassen oder dich den Gegebenheiten zu ergeben. Letzteres vielleicht schon, aber wieviele wissen wirklich was dies bedeutet. So ist oft jeder Versuch etwas zum „guten“ zu wandeln ein weiteres NEIN zu dir und deinen verletzten, aufgestauten, traumatischen Anteilen, die dadurch nur immer stärker und größer werden, weil sie endlich angenommen, gesehen und gefühlt werden wollen. Jede Energie, die nicht ausgelebt werden kann, staut sich in dir auf, denn das Leben selbst, will immer sprudeln und fließen können. So kann also vieles an Spirituellen Überzeugungen und „mentalen“ Glaubenskonstrukten ein Irrweg weg von dir, immer weiter in ein Rationalisieren sein, dass dazu führen kann, dass du es mit noch mehr Ratgebern und noch mehr mentalen Anstrengungen raus aus deinem Schlammasel versuchst, aber weiterhin scheiterst. Als Endresultat stehst du als Versagerinn da, weil du dich bemühst doch nichts davon die gewünschte Wirkung entfaltet und viele in Spirituellen Kreisen scheinheilig sind, weil niemand dazu stehen will, dass es eigentlich nicht klappt und man es immer weiter versucht,um das gewünschte Resultat zu manifestieren. Herzlich willkommen im Dschungel der Esoterik. Wie geht es also nun weiter. Nichts von dem was du probiert hast, zeigt Wirkung, alle Versuche sind fehlgeschlagen, doch hast du immer dein bestes gegeben und versucht durch Gedankenarbeit, deine Realität und deine nicht angenommenen Gefühle zu verändern. Das Labyrinth zu dir,mit Fallen und hochgezogenen Mauern, kann nur zu einem schönen Zen-Garten werden wenn du den Kampf zwischen deinen Gedanken und Gefühlen befriedest. Wieder ein nett klingender Satz, doch was bedeutet dies in der Praxis? Annehmen was du in dir vorfindest. Konkret kann das so aussehen, du legst oder sitzt dich an einen ruhigen Ort, an dem du nicht gestört wirst. Du schliesst die Augen und beginnst dem was sich in dir zeigt zuzuhören/beobachten/anzusehen. Nichts muss getan werden. Mit jedem einatmen fühlst du, was sich in dir abspielt. Mit jedem ausatmen lässt du dich hineinfallen. Nicht mehr und nicht weniger, das ist eine Form des Akzeptierens was gerade ist, was in dir gerade ist und was für Türen sich dafür in dir und deinem Leben öffnen, wirst du entdecken können. Du kommst immer mehr zu einem Annehmen des gegenwärtigen Moments, so wie er gerade ist. Dadurch wirst du und dein Leben freier, Zwang wie etwas sein muss, wie etwas sein sollte kann sich wandeln und du findest mehr und mehr zu dir. Aber hier noch eine Warnung, das wird nicht alle Probleme die du mit dir/in dir herumträgst von heute auf morgen lösen, denn wenn du mal angenommen, 30 Jahre zu dir und deinem Leben nein gesagt hast, kannst du nicht von heute auf morgen alles zu Gold verwandeln. Heilung hat immer mit dem annehmen der verdrängten/nicht gewollten/lebens-bedrohlichen Gefühlen zu tun, die dir in deinem Leben widerfahren sind, mit unangenehmen Glaubensätzten und vermeintlichen Wahrheiten, die man für sich eingenommen oder übernommen hat. So ist Heilung auch immer ein erstmal beschwerlicher Weg, den um beschwerliche Gefühle zu durchlichten, MÜSSEN sie erstmal gefühlt, akzeptiert oder bewusst gemacht werden. So kann deine persönliche Hölle auf Erden, sich langsam zu einem in dir friedlichen Garten Eden verwandeln, der unabhängig vom außen in sich ruht und breite Wellen des Friedes und der Liebe schlägt, dass wonach sich dein eigentliches Wesen so sehr sehnt.
Wir befinden und derzeit in einem Wandel der Welten. Viel neues kommt dazu, viel altes trennt sich ab, erlischt. Jeder Moment gestaltet sich neu, aus sich heraus und die Frage ist, was wir hineingeben, was sich aus uns dazu mischen darf. Ist es abwehr, staunen, beobachten, spielen – was auch immer es ist, umso freier sich der Moment entfalten darf, umso harmonischer, lebendiger, und eins mit dem großen ganzen wird er sein. Umso mehr wir unseren Stempel, unser Wollen, unsere Ängste, unser was-auch-immer unerlöstes hinein manipulieren, umso geqüalter, unfreier, und anstrengend wird die Situation werden. Das ist es also was die Weisen unter annehmen und akzeptieren verstehen und weitergeben wollen. Das ist es also was letztendlich Freiheit bedeutet, wenn sich das Leben so gestalten und entfalten darf, wie es gerade will – ohne meine persönlichen Zwang-Stempel. Natürlich will und soll man das Leben so gestalten, dass es dir entspricht, nach deinen Neigungen und Wünschen, doch gleichzeitig ist man am besten bedient, wenn die Dinge so sein dürfen, wie sie sich eben entwickeln und man versucht mit ihnen zu fließen, anstatt gegen den Strom zu schwimmen. Umso mehr man meditiert und diesen Fluss des Lebens in sich wahrnehmen kann und lernt zu passieren, umso mehr wird auch jede Situation im außen zu diesem Fluss und man lernt spielerisch damit umzugehen. Das ist also der Weg in die Freiheit, in die Mühelosigkeit.
Durchgegeben am 21.01.2024